Schlechte Flime

Dieser Thread soll sich um das Auseinandernehmen von schlechten Filmen gehen. Ganz wichtig. Am Ende sollt ihr immer sagen, ob er "So Bad Its Good" ist und warum.

Ich beginne mit einer meiner Hassfilme.


Ich interessiere mich sehr für Weltkriegsfilme.

Was war gut an Fury?

  • Die Kostüme waren so weit in Ordnung.
  • Die Tiger-Szene war relativ cool, obwohl auch da sehr viele Probleme waren. Auch schön, dass sie dafür den einzig funktionieren Tiger H1 nutzen konnten.
  • Die Panzer waren cool.
  • Die Effekte waren so weit in Ordnung, vielleicht manchmal zu "Star-Wars"-ähnlich.

Was war schlecht?
Der Film wirkt wie eine schlechte Action-Filmvariante von Saving Private Ryan, aber da man den Film nicht zu sehr kopieren wollte, ist es Deutschland 1945 und eine Panzercrew. Die "Helden" aber sind identisch... scheiße bis auf Brad Pitt und den Rekruten. Brad Pitt ist der ernste, aber moralisch "gute" Kommandant. Der MG-Schütze ist der unschuldige Rekrut, der von der Crew nicht akzeptiert wird, bis er auch zu einem Psychopathen wird. Den Rest habe ich vergessen, waren aber alles 0815 "War Machines". Die Szenen mit der Exekution und den deutschen Weibern weird und ich weiß nicht, was der Punkt war, außer dass die Amis gerade Kriegsverbrechen begangen haben bzw. wollten. Der Rekrut bekommt so viele Traumata innerhalb von zwei Tagen, dass ich mich wundere, dass er überhaupt noch in den Dreckspanzer einsteigen wollte. Anders als bei SVPR waren die Soldaten keine zynischen Männer, die töten, weil sie mussten. Nein. Diese Bastarde hatten scheinbar Spaß an der Sache und verübten fast genauso viele Kriegsverbrechen wie die Deutschen. Der Rekrut macht auch keinen Sinn, da die Deutschen zu der Zeit de facto schon fast besiegt waren und der MG-Schütze die nutzloseste Position im Panzer ist. Der alte MG-Schütze hat ja sogar seinen Kopf verloren und ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte, ohne dass dabei mindestens noch der Fahrer gestorben ist. Anscheinend gab es auch keine Schäden an der Hülle oder sonst wo im Panzer.

Das Problem beginnt auch schon an der Zeit. Frühling 1945 waren die Deutschen vor allem an der Westfront de facto aufgerieben und durch Zwangsrekruten (Jugendliche und Alte) notdürftig nachgefüllt, was aber auch nicht den Zerfall der Front verhindern konnte. Das macht gerade die letzte Mission im dritten Akt lächerlich, weil die Deutschen nicht nur immer noch stark sind, sondern auch die US-Armee in der Region ernsthaft bedrohen konnten, als wäre das die zweite Ardennenoffensive. Und was war die Bedrohung? Ein SS-Platoon, das im offenen Feld wie Pfadfinder zu Fuß marschieren (mit echt miesem Aim) und ein Tiger H1, der noch nicht einmal vorrücken wollte. Das macht auch den ersten Akt (?) mit der Infanterieunterstützung langweilig, da das Überleben der Crew durch "die Deutschen haben halt keine guten Soldaten mehr" gerechtfertigt werden kann, obwohl die deutschen PAKs so nah waren, dass sie die Dreckstonne hätten treffen müssen. Die Amis schicken auch die Panzer im dritten Akt an die Front ohne Infanterieunterstützung, was eine absolut schlechte Idee war. Wenn ich mich richtig erinnere, sind die meisten alliierten und sowjetischen Panzer ab 1944 vor allem durch Panzerfäuste und PAKs ausgeschaltet worden und selbst im Film wurde mindestens ein Sherman durch eine Faust erledigt und die Amis schicken trotzdem diese blinden Tonnen los, ohne Infanterie? Und was war der Punkt von der Mission, da am Ende der Rekrut von US-Truppen gerettet wurde?
Ruf das nächste Mal einfach die Air Force.

Die Tigerszene war die Beste im Film, denn in einem Panzerfilm will man ja auch irgendwann mal Panzer vs. Panzer sehen und keine Beinah-Vergewaltigungen und zwischenmenschliche Konflikte zwischen 0185 Charakteren. Es fing gut an, bis die Amis vergessen haben, dass die 76 mm Shermans in der Lage sind, den Tiger frontal zu penetrieren. Die Tiger Crew hat zuerst die ungefährlichen 75 mm Shermans erledigt (wenn ich mich richtig erinnere) und nicht die 76 mm Shermans und am blödesten: Der Tiger hat am Anfang nicht die Hülle angewinkelt, obwohl das Teil der Ausbildung am Tiger war, da das die Effektivität der Hülle verbesserte und die 76 mm Kanone der Amis wirkungslos machte (natürlich ginge auch die Turmwange). Der Tiger wurde am Schluss so blöd geflankt, dass es mich wundert, wie die Crew bis 1945 durchhalten konnte. Und keine Ahnung, was wir bei der Tötung der Crew fühlen sollten, aber ich sah nur einen Haufen Psychos in einer Dreckstonne Made in America.

Die SS-Szene... oh Mann, die SS-Szene. Gäbe es diese Szene nicht, würde ich den Film nur halb so sehr hassen. Nicht nur konnte der Rekrut schneller als die SS laufen, nein, die SS-Pfadfinder brauchte 20 Minuten, um zu der Drecktstonne zu kommen. In der Zeit konnten die Amis nicht nur die Szene herrichten, sondern auch noch Party machen. Die SS brauchten gefühlt fünfzehn Minuten, um ihre blöden Panzerfäuste zu holen (obwohl einige von denen welche geschultert hatten) und waren selbst da noch zu blöd, die Dinger richtig zu benutzen, wodurch unsere "Helden" noch genug Zeit hatten, heroisch zu sterben. Nein. Flankieren ist auch für Noobs. Ich verstehe nicht, warum der SS Soldat den Rekruten am Leben ließ. Weil der Deutsche jung war und nicht töten wollte? Der Typ und seine Freunde haben gerade 300 deiner Leute umgenietet. Er ist ein Psycho. Töte den Hurensohn oder frag zumindest deinen Kommandanten. Das Ende von Film macht wie gesagt die ganze Mission hinfällig. Was war die Botschaft? Sollte der Film die Misere des Krieges darstellen? Das hätte geklappt, aber mit dem Kampf hat man dann ne 180° Wendung gemacht. Und wieso hat man dann nicht bessere Charaktere gemacht, sondern nur 0815 War Machines geschrieben?

Zusammenfassung:
Der Film hatte Potential, (vor allem technisch-gesehen) aber der Zeitpunkt 1945 war schlecht gewählt und die Protagonisten waren unerträglich und jeglicher Versuch von einer Botschaft über Krieg, Zermübung, moralische Korruption usw. wurde durch die beschissene SS-Szene zerstört. Die Besetzung hat den Film auch verschlimmbessert.

So Bad Its Good?
Nein

Was habt ihr am Herzen über schlechte Filme?
Cheers

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Vor ein paar Tagen habe ich "open your eyes", das Original von Vanilla Sky gesehen. Der Film ist schon ganz ok, aber im Vergleich mit der Neuverfilmung grottenschlecht.
Gut:
Drehbuch (bis auf einige Details)
schauspielerische Leistung von Penelope Cruz

Schlecht:
alle anderen Schauspieler
Regie
Maske
Atmosphäre, also vermutlich auch die Filmmusik

Da das Drehbuch für Vanilla Sky fast identisch ist, kann man die qualitativen Unterschiede sehr gut erkennen. V.a. Eduardo Noriega geht gegen Tom Cruise gnadenlos unter und wirkt im Vergleich geradezu leienhaft. Schon in der Anfangssequenz wird einem im Original nicht klar, was im Kopf des vor dem Spiegel stehenden jungen Mannes rumgeht. Ist er müde oder perplex, weil er so angestrengt und doch paralysiert in sein Ebenbild starrt? Bei Tom Cruise hingegen ist sofort klar: der Typ ist total eitel. Er sieht selbstzufrieden und konzentriert ins Spiegelbild, um sich schließlich mit einer Pinzette ein einzelnes, quer stehendes Haar rauszuziehen. Simpel, aber eingängig. Die Dramaturgie hängt von vielen kleinen Details ab, was man am Abgleich der beiden Filme lehrbuchhaft erkennen kann. Wann und wie ein Protagonist in einer Szene die Fassung verliert, ob die Kamera an der Handlung interessiert ist und wie ein Bühnenbild gestaltet ist.
Die Empatie mit den Figuren fehlt im Originaldrehbuch teilweise, weshalb sie sich zuweilen grotesk verhalten müssen. Nach der Schönheits-OP soll die Maske entfernt werden. Im Original dreht sich alles um die Unsicherheit von Sofia, die die Maske dem Hauptprotagonisten abnimmt und ganz erleichtert ist, das alles schön geworden ist. Er hingegen ist total selbstsicher und hatte offensichtlich nicht den geringsten Zweifel am Erfolg. In Vanilla Sky hingegen ist er derjenige, der fürchterliche Angst vor dem Ergebnis hat und sie ist die liebevolle, fürsorgliche und hoffende Partnerin. Viel stimmiger. Der Zuschauer kann viel besser in die Szene eintauchen. Außerdem ist die Maske in Vanilla Sky viel besser (bricht wie Eis oder Wachs) und das "Entblättern" wird von der Kamera viel besser inszeniert.
Bei "open your eyes" wird die Geschichte zudem auf Kosten der Stimmung unnötig verrätselt. So schließt die romatische erste Nacht der beiden Hauptprotagonisten damit, dass sie schlafend auf dem Sofa liegt, wärend er sich eine Sendung über experimentelles Einfrieren ansieht. was ja bekanntlich im späteren Filmverlauf noch wichtig wird, aber so überhaupt nicht in die Magie von "Liebe auf den ersten Blick" passt, sondern eher an Klischees des tristen Alltags alter Eheleute erinnert. Ebenso wird der dramaturgische Höhepunkt des Films verschenkt, weil statt einer natürlichen Auflösung dem Zuschauer lieber ellenlang die Zusammenhänge vorgekaut werden. Betreutes Fernsehen für Idioten. Erstaunlich, weil aus den USA damit der intelligentere Film kommt und Tom Cruise wirklich ein guter Schauspieler ist.

So Bad Its Good?
Als Lehrmaterial für Filmemacher geeignet. Als Filmenthusiast kommt man auch auf seine Kosten, da man viele Szenen in Vanilla Sky danach mehr wertschätzt.

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Trash Fire ist eine miese Mogelpackung. Das Titelbild verspricht "bitterböse und absolut lustig" und die erste halbe Stunde wird einem auch einiges an mittelmäßigem sarkastischem Humor (etwa auf dem Niveau der Serie the Big Bang Theorie) serviert. Aber anstatt die Qualität und Dichte des Humors zu steigern, wandelt sich der Film zu einem platten Horrordrama, das sich durch plumpe Symbolik (zentrale Themen: Sexualmoral der Kirche; körperliche und geistige Behinderung) und schwache Handlung auszeichnet. Als Zuschauer fühlt man sich missbraucht, weil man auf schwarzen Humor eingestimmt wird und dann muss man sich z.B. ansehen, wie die durch einen Brand entstellte, lesbische Schwester des Hauptprotagonisten beim heimlichen Beobachten seiner Partnerin masturbiert, und nein, diese Szene ist weder erotisch noch schockierend, es wird nicht einmal Haut gezeigt. Diese Szene ist langgezogen, mit düsterer Musik unterlegt und einfach wie der restliche Film nicht lustig, sondern behindert. Wenn die Großmutter der Hauptprotagonistin zum gefühlt hundertsten Mal sagt, sie sei eine Hure, weil sie vorehelichen Geschlechtsverkehr mit ihrem langjährigen Partner hat, dann ist da keine Pointe und schockieren tut es auch keinen mehr. Diesen Film kann man sich getrost sparen.

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Dragonheart

Verheissungsvoll kündet die Geschichte von einer Kombination, auf die eine ganze Generation junger Knappen gehofft hatte: Ritter und Drachen! Und Sean Connery! Zumindest im Original leiht die Legende dem Drachen Draco seine Stimme. In der deutschen Synchronisation dann der Schock: Draco hat einen offensichtlichen Sprachfehler. Er lispelt und ist oft kaum zu verstehen. Der Film wird dadurch zum Stich ins Herz eines jeden jungen Fantasie-Entusiasten und einiges von Dracos Worten bleiben auch in dramaturgisch rührenden Szenen nebelhaft. Was hat er gerade gesagt? Schaut ob des WAS? Hä? Was will er uns mitteilen?
Ein wirklich schöner Film mit hohem Unterhaltungswert, wenn man den lispelnden Drachen erträgt.
Erwähnenswert ist noch die polnische Tonspur. Da ist ein Redner aus dem Off, der völlig gefühlsneutral einfach über die leiser gestellte englische Originaltonspur das komplette Dialogbuch runterliest. Ist das normale polnische Synchronisation?

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Einer meiner größten Sünden ist Ghost Movie 2.


Denn ich und mein bester Kumpel lieben diesen Film und jeden Kumpel, den ich den Film gezeigt habe, liebt ihn auch.

Es ist ein klassischer Low-Budget Cringe-Film.
Kurz die Handlung:
Malcom/ Der weiße La Bouf aus dem ersten Teil hat eine Beziehung mit der weißen Low-Budget und middle-aged Megan Fox, die zwei Kinder hat. Malcoms letzte Freundin wurde von nen Dämon besessen und er hat die Alte mit seinen Kumpel scheinbar getötet. Doch der Dämon und andere okkulte Kräfte verfolgen ihn und seine neue Familie. Unter anderem tötet der Dämon seinen Hund (beste Szene aller Zeiten)...

Dann finden sie noch ein Annabelle-Abklatsch und der Junge hat einen unsichtbaren Freund. Irgendwann taucht seine alte Freundin auf, die immer noch besessen ist und der Dämon wird immer aggressiver und Malcom muss seine Negger-Freunde und Dämonenjäger zur Hilfe holen und am Ende besiegen sie den Dämon, der Malcom verfolgt hat und die Geisterpuppe.

Pro:

  • Die Besetzung von Malcom ist spitze. Der Typ passt zur Rolle. Auch der Priester ist lustig und der Professor.
  • Die deutsche Synchro-Stimmen finde ich besser als die englischen Originalstimmen. Gerade Malcom wirkt dadurch viel knatschiger. Und die Detail sind teilweise genial mit Bushido und Kay One. Auf Englisch hieß der Hund einfach nur Prince. Stimmen sind teils auch gut synchron zu den Lippen.
  • Die Witze, wenn sie dann nicht cringe sind, sind dann sehr lustig. Die Hundeszene schauen wir uns gefühlt jede Woche mindestens einmal an und es wird nicht weniger lustig.

Con:

  • Die Teenager-Tochter-Schlampen Witze fand ich doof und öde. Die Tochter war auch sehr langweilig.
  • Teilweise zu viele Rassen- und Sexwitze.
  • Wie gesagt ist der Film oft am Rande des Cringes. Man kann ich nicht mit jeden sehen.

Zusammenfassung:
Der Film ist in Prinzip eine schwärzere Version von Scary Movie mit mehr Sex-, Rassen- und Trope-Witzen. Es ist besser als der durchschnittliche 0815-"Adult"Humor, den man bei heutigen "Adult"-Comedy-Serien wie Hoops, Paradise PD oder Brickleberry oder teils sogar Family Guy sieht, da sie meist zu Handlung oder zum Trope passen.

So Bad Its Good?
Ja, aber man braucht ein gewisses Maß an Akzeptanz für Cringe-Comedy. Ich glaube, so einen Film sollte man nicht mit Weibern sehen und nicht nur, weil Salati den Film nicht mochte.
Defintiv empfehlenswert mit guten Kollegen.

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WOW! Gestern hab ich kurz vor Einsetzen des Nahrunsmittelkomas leider dieses "Goldstück" auf gut Glück laufen lassen. Düster sind nicht nur alle Scenen, sondern auch meine Stimmung nach dieser Zerstörung von Lebenszeit.

So Bad Its Good?
Nö!

Heute diesen Film mit meinem Vater gesehen.
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Was war gut?

  • Die unfreiwillige Komik. Zum Großteil dank Lundgren.
  • Das kleine Budget. Teilweise hat der Greenscreen geflackert und gefühlt gab es nur drei oder vier Sets.

Was war schlecht?
Bezüglich Lundgren.
Dolph war nie ein Top Action Filmstar für mich. Eher B oder C Klasse, der nie selbst einen Film gut tragen konnte wie Silvester Stallone oder Arnold Schwarzenegger. Der Mann ist auch extrem schlecht gealtert. Der Film ist von 2024 und er ist 66 Jahre alt, aber wir dachten, er würde schon mitte 70 sein. Der Alkoholkonsum hat ihn nicht gut altern lassen und der Plot hat es nicht besser gemacht.
Im Film sitzt oder liegt er auch die meiste Zeit. Wenn er sich mal bewegt, hinkt er offensichtlich, selbst wenn es im Plot keinen Sinn macht, weshalb es echte Gesundheitsprobleme sind. Acting war nie seine Stärke, aber in diesem Film war es noch schlimmer. Es wirkte wie eine Mischung aus Scham, Lustlosigkeit und Depression. Waffen hält er auch komisch und Martial Arts hat er nur einmal gemacht. Das hatte schon Goatee-Seagal Level.
Der Plot.
Dolph ist ein rassistischer Cop bzw. Detective, der wegen einen Zwischenfall, wo er nen Mexikaner mit der Autotür fast den Schädel einbricht, in Schwierigkeiten steckt. Gleichzeitig bringen Unbekannte DEA-Agenten und Drogendealer um, doch zwei mexikanische Nutten können nach Mexiko fliehen und werden dort verhaftet. Dolph soll als PR-Geste oder so die Nutten nach Burgerland bringen für ihre Aussagen. Doch die Kartelle bringen eine Nutte und den Mexiko-Bullen um und Dolph wird verletzt und verbringt dann gefühlt den halben Film im Bett bei der Familie der Nutte. Nach einer Schießerei, nachdem Dolph seinen Chief angerufen hat, fliehen sie nach Amerika, doch Dolph ruft seine Freunde an, die sich hinterher als die Schützen am Anfang herausstellen. Sie scheinen irgendein weirden Selbstjustiz-Scheiß zu machen und bestehlen die Kartelle. Sie bringen die beiden beinah um, doch wegen einen Streit können sie alle umbringen. Und natürlich ist er am Ende weniger xenophob gegen das mexikanischen Gesindel.
Problem: Was haben alle davon, dass Dolph nach Mexiko fährt? Es macht kein Sinn. Warum wollen die Kartelle die Nutten tot haben, wenn die Täter die Bullenfreunde von Dolph sind? Woher wusste das Kartell, dass Dolph bei der Nutte war? Warum wurde die Nutte ein Nutte, aber ihr Bruder ein Bulle? Warum hinkt Dolph die ganze Zeit?
Der Plot war öde und es gab keine Überraschungen. Die Dialoge waren auch nicht viel besser und waren teilweise Filler für die Filler-Szenen.
Action? Es gibt vielleicht drei Action-Szenen mit Dolph und in zwei von drei sitzt bzw. liegt er die meiste Zeit. Ansonsten liegt er gefühlt die ganze Zeit im Bett und wird von seinen Pflegern versorgt. Und das bei einem Action-Film. Es explodiert nicht mal was.

Zusammenfassung:
Der Film ist einfach nur traurig. Der Mann hat seine beste Zeit vermutlich schon seit mindestens zehn Jahre hinter sich. Es hat seinen Humor, Pfleger-Witze über Dolph zu machen, aber dann ist es auch wieder traurig.

So Bad Its Good?
Nur wenn man auf Witze auf Kosten von alten gebrechlichen Männern steht. Ansonsten 82min voller Langeweile, wo nichts passiert.

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James Bond 007: Keine Zeit zu sterben

Ich versuche mich kurz zu halten, denn James Bond ist schon etwas länger tot und die Verunstaltung Bonds in den letzten paar Filmen wurde ja bereits an vielen Stellen von vielen Menschen besprochen. Dieser Film ist die Krönung dieser Entwicklung und im Prinzip eine einzige Verhöhnung jedes Bondanhängers. Craig spielt einen weinerlichen, paranoiden Schwächling, der unter Selbstzweifeln leidet und regelmäßig bei Frauen abblitzt. Außerdem weint er seiner längst verstorbenen Geliebten hinterher, zerstört seine aktuelle Beziehung wegen Vertrauensproblemen und hat offensichtlich keinen guten Sex, weil seine Freundin ihn gleich nach dem Akt therapeutisch betreut. Überhaupt wird er geradezu bemuttert, z.B. als eine junge Agentin ihn ankleiden will oder ihm das Kommunikationsgerät mal eben ins Ohr steckt. Absolut nichts an diesem Häufchen Elend erinnert auch nur im entferntesten an den britischen Draufgänger 007. Untermalt wird der Film an mehreren Stellen durch Musik aus den älteren Filmen. Außerdem Fährt die Bondparodie mehrere Sportwagen, die mal den echten Bonds gehört haben. Das ist keine Nostalgie, das ist eine Perversion der wiederwärtigsten Art. So muss es sich anfühlen, der Vergewaltigung einer Leiche beizuwohnen.
Nach geschlagenen 160 Minuten mündet das Martyrium in eine geradezu groteske Pointe: Nach dem finalen Tod des Antihelden zitiert M bei Bonds Andacht Jack London: "Die wahre Aufgabe eines Menschen ist es, zu leben, nicht nur zu existieren. Ich soll meine Tage nicht dazu verschwenden, sie zu verlängern. Ich soll meine Zeit nutzen."

Fazit: Ich will meine 2 Stunden 40 Minuten Lebenszeit zurück!

haha, ich musste nach dem lesen deines Beitrages daran denken xD

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Der letzte Bond Film war so nihilistisch, deprimierend und demütigend, er hätte genauso gut von Zack Snyder kommen können.

  • Action-Szenen waren bis auf den Anfang langweilig und 0815.
  • Diversity-Hire 007 war einfach nur nervig.
  • Der Bösewicht war doof und uncharismatisch und es ist fast witzig, wie sehr die Producer versucht haben, ihn aufzubauen. Der Schatten von Bond, der ihn "überlegen war in jeder Hinsicht und am Ende hat Bond ihn gedümetigt. Blofeld 2.0 war Bonds Schatten. Der Idiot war nur Wegwerf-Psycho Bösewicht Nr. 28272290442 und sein Biowaffen-Plot... was war da der Sinn nochmal?
  • Bond-Filme sind ja bekannt für ihre Plotlöcher und Zufälle, aber die Craig-Filme, besonders die Letzten, leiden darunter, weil sie sich sehr ernstnehmen.
  • Jedet Idiot wusste sofort, dass die Kleine Bonds Tochter war.
  • Das Ende war doof. Bond und Diversity-Hire haben fast alle oder gar alle Wachen des Super-Bösewichten getötet. Die RN hätte einfach ein paar Sprengstoffexperten in die Anlage schicken können. Aber ne, Bond musste ja unbedingt sterben.
  • Dass Quck schwul ist, hat mich überrascht, denn ich glaube zu wisse, dass er einmal mit der Sekretärin geflirtet hat. Egal. War irrelevant für die Handlung.
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Der menschliche Makel

Im Film geht es um Menschen, die Probleme haben. Die Anfangssequenz ist recht ansprechend und behandelt Cancel Culture (der Film ist von 2003!). Es geht um einen Dozenten (Anthony Hopkins), der die fortlaufende Abwesenheit zweier Studenten kritisiert. Er fragt in seiner Vorlesung, ob diese zwei überhaupt existieren oder ob es sich um dunkle Gestalten handle. Daraufhin wird er von der Universitätsversammlung des Rassismus beschludigt, denn die zwei von ihm nie gesehenen Studenten sind schwarz.
Anschließend erfährt man immer mehr über sein Leben und stößt auf immer größere Probleme. Dabei nimmt einen der 100 Minuten lange Film leider überhaupt nicht mit und die Probleme werden in kurzer Zeit so gravierend, dass man sie trotz großartiger Darsteller nicht mehr nachvollziehen kann. Er kündigt seine Dozentenstelle wegen des Rassismusvorwurfs, seine Frau stirbt ein paar Stunden darauf, er lernt kurze Zeit später eine junge Frau (Nicole Kidman) kennen, mit der er gleich im Bett landet. Sie wurde als Kind jahrelang von ihrem Stiefvater sexuell missbraucht, ihr Ehemann, ein posttraumatisierter Kriegsveteran, hat sie mit einer Eisenstange halbtotgeschlagen und ihre Kinder sind bei einem Hausbrand verbrannt. Sie hat zwei kleine Schuhkartons, in denen sie die sterblichen Überrreste unter ihrem Bett aufbewahrt und ist auch sonst ziemlich geisteskrank. Der Dozent ist in Wahrheit ein Afroamerikaner, hat es aber immer verheimlicht. Ja, richtig gelesen. Anthony Hopkins spielt einen Schwarzen. Schwarzer Vater, schwarze Mutter, nicht adoptiert und ungebleicht, sondern einfach so. Klar, was kommt als Nächstes? Nicole Kidman ist in Wahrheit ein Trans-Alien oder ein Roboter?

Jedenfalls entpuppt sich damit der Film nach anfänglicher Kritik der Filmemacher an der Cancel Culture als klassischer Kniefall vor der linken Hegemonie.

Besonders die überragende schauspielerische Leistung von Nicole Kidman macht den Film trotz allem sehenswert.

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