Helfen oder nicht

Meine Frau und ich saßen vor einiger Zeit auf einer Parkbank. Da kam so ein Fahrradkurier daher und ist übelst auf die Fresse geflogen, weil der Weg unübersichtlich und mit Wurzeln durchwachsen war. Der blieb also ein paar Meter vor uns liegen. Meine Frau wollte gleich helfen, aber ich hab sie zurückgehalten. Ich bin ein sehr einfühlsamer Mensch und mir an seiner Stelle wäre das ziemlich peinlich gewesen, wenn Leute (und v.a. auch eine Frau) sehen, wie ich zu blöd zum Fahrradfahren bin. Also hab ich sie aufgefordert zu gehen, was wir dann auch wortlos gemacht haben. Was hättet ihr an meiner Stelle gemacht?

  • Ihm den Rest seiner Ehre nehmen, indem man ihm Gesellschaft leistet.
  • Ihn ignorieren und sitzen bleiben.
  • Sich dezent aus dem Staub machen.
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Zusatz: Wenn der Verunfallte eine Frau gewesen wäre, dann hätte man natürlich zu Hilfe eilen und abtasten müssen. "Die Nippel werden steif, sie lebt noch!"

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Ich glaube, ich hätte erstmal gefragt, ob alles okay ist, ob er sich was gebrochen hat oder so. Wenn ja, hätte ich ihm geholfen, wenn nicht, eher nicht.

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Macht es einen Unterschied, wenn sich ens Mannes oder ens Frauens ein Bein gebrochen hat oder so?

Keine Ahnung, was das hier mit der Ehre zu tun haben soll. Wenn sich jemand schwer verletzt und nicht mit einer anderen Person da ist, die ihm helfen kann, dann gehe ich zumindest hin und frage ihn, ob es ihm gut geht und helfe ihm gegebenenfalls. Wen interessiert es, ob die Fremden ihm dann seine Ehre nehmen?
Das hat ja schon irgendwie Südländens-Vibes.

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Spätestens bei der Mund-zu-Mund-Beatmung hört der Spaß aber auf!

Negativ. Die mit der Ehre sind wir. Schon mal was von Rittertugenden gehört? Also, die Sandmenschen gehen gern 10 gegen 1 und haben unseren Ehrbegriff pervertiert.

Muss grad an den hier denken :joy:

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Blut und Ähre

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